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Therapeutisches Angebot

Prävention

Herz- und Gefäßerkrankungen sind eine Hauptursache für chronische Erkrankungen und frühzeitige Todesfälle. Die zugrunde liegende Ursache ist zumeist eine Atherosklerose, die sich über einen langen Zeitraum unbemerkt entwickelt und zum Zeitpunkt der ersten Beschwerden meist fortgeschritten ist. Häufig kommt es auch zu einem tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall, noch bevor die Diagnose gestellt werden kann. Die Atherosklerose entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, geringe körperliche Fitness, genetische Faktoren (familiäre Belastung), Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Das Ziel der Prävention ist die Erkennung und Behandlung der Risikofaktoren, noch bevor Symptome der Atherosklerose auftreten. Die Verbesserung des individuellen Risikoprofils senkt die Rate nicht tödlicher und tödlicher Ereignisse effektiv.

Warnsignale für eine koronare Herzkrankheit können belastungsabhängige Schmerzen/Druck in der Brust sein. Oft strahlen die Beschwerden in den linken Arm aus. Auch eine plötzliche Bewusstlosigkeit ist dringend abklärungsbedürftig, da sie ein erstes Symptom einer lebensbedrohlichen Herzkrankheit sein kann.

Einem Schlaganfall kann die kurzfristige Erblindung eines Auges (Amaurosis fugax), eine Schwäche in einer Körperhälfte oder eine vorübergehende Sprachstörung vorangehen. Treten solche Symptome auf, sollten Sie sich sofort »notfallmäßig« beim Arzt vorstellen.

Die ersten Symptome einer »Schaufensterkrankheit« (einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, pAVK) sind belastungsabhängige Schmerzen in der Wadenmuskulatur. In Abhängigkeit vom zugrunde liegenden Gefäßproblem können aber auch Schmerzen im Gesäß, im Oberschenkel oder im Fuß auftreten. Typischerweise verschwinden die Schmerzen nach kurzer Pause innerhalb weniger Minuten. Schreitet die Erkrankung fort, kann es zu Ruheschmerzen, Verfärbung und Absterben der Zehen/Füße kommen.

Wichtig sind die Identifikation der bestehenden Risikofaktoren und die anschließende bestmögliche Einstellung der Patientin/des Patienten. Durch eine positive Beeinflussung des Lebensstils ebenso wie durch eine optimale medikamentöse Therapie kann das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sehr effektiv reduziert werden.

Zunächst erfolgen eine Bestandsaufnahme des individuellen Risikoprofils und eine Untersuchung von Herz und Gefäßsystem. Anschließend wird eine Senkung des Risikos durch Veränderung des Lebensstils und medikamentöse Behandlung besprochen. Hierzu kann auch eine Ernährungs- und Lebensstilberatung in unserer Praxis vereinbart werden. Im Rahmen von Kontrolluntersuchungen wird die Therapie dann regelmäßig optimiert.