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Kernkompetenzen

Erkrankungen des Herzens: Koronare Herzkrankheit (KHK)

Die koronare Herzkrankheit führt zur Verengung der Herzkranzgefäße, der Arterien, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Meist ist die Ursache eine »Verkalkung« der Gefäße (Atherosklerose). Eine Verengung oder ein Verschluss der Herzkranzgefäße kann zu belastungsabhängigem Engegefühl in der Brust, gelegentlich mit Ausstrahlung der Schmerzen in den linken Arm, führen (Angina pectoris). Aus einem plötzlichen Verschluss eines Kranzgefäßes resultiert oft ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt), bei dem Herzmuskelgewebe unwiederbringlich abstirbt und der tödlich sein kann.

Warnsignale für eine KHK sind ein belastungsabhängiges Engegefühl in der Brust, belastungsabhängige Luftnot, plötzliche Bewusstlosigkeit (Synkope) und Herzrhythmusstörungen.

Die Diagnosestellung erfolgt in unserer Praxis über einen Belastungstest, zum Beispiel ein Belastungs-EKG, bei dem das Auftreten von charakteristischen Veränderungen der Herzstromkurve eine koronare Herzkrankheit identifiziert. Alternativ wird ein Stress-Echo oder eine Myokardszinthigraphie durchgeführt. Zeigt der Belastungstest einen auffälligen Befund, wird eine zeitnahe Herzkatheteruntersuchung veranlasst. 

Die Behandlung besteht aus einer medikamentösen Therapie und, im Fall einer symptomatischen koronaren Herzkrankheit, aus einer Wiederherstellung eines normalen Blutflusses in den herzversorgenden Kranzarterien. Dafür werden im Rahmen eines mit einem speziellen Röntgen-Kontrastverfahren (Koronarangiographie) kombinierten katheterbasierten Eingriffs die Engstellen der Gefäße mithilfe eines Ballons oder Stents (einer flexiblen Gefäßstütze) aufgedehnt.

Die Kontrollintervalle hängen von den Beschwerden der Patientin/des Patienten ab. Die Risikofaktoren in die Zielbereiche zu senken dauert je nach Schwere der Erkrankung unterschiedlich lange. Einen stabilen Verlauf vorausgesetzt, sollte eine Kontrolle in 6-monatigen bis 12-monatigen Intervallen erfolgen.